Mounted Games
Mounted = zu Pferde, Games= Spiele:
sind rasante Mannschaftsreiterspiele und sicher das Spannendste, was der Reitsport, insbesondere für Jugendliche, zu bieten hat.
Mounted Games sind Staffelrennen mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, bei denen meist sechs Teams, bestehend aus vier Reitern und einem Trainer, direkt gegeneinander antreten. Zwischen den 54 Meter auseinander liegenden Start- und Wechsellinien sind von den Reitern verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Ist der Startreiter bspw. beim Slalom mit dem Staffelholz hin und zurück durch die fünf Slalomstangen gewedelt, übergibt er den Stab an den nachfolgenden Reiter.
Da Fehler wie z.B. umgerissene Slalomstangen sofort korrigiert werden müssen, kann die Führung innerhalb eines Spiels schnell wechseln.
Ein Hauptschiedsrichter und fünf Linienrichter überwachen die Einhaltung der Spielregeln, zudenken ganz wesentlich auch das schonende Verhalten gegenüber dem Pony/Pferd gehört.
Der Umbau des Spielfeldes nach jedem Spiel erfolgt durch die Helfer, der sogenannten Arena-Party.
Zu einem Mounted Games Turnier gehören zwei bis drei Qualifikationsläufe mit jeweils 6 bis 10 Spielen sowie ein Finallauf mit meist 10 bis 12 Spielen. Durch die in der Qualifikation erzielten Punkte werden die Teams den verschiedenen Finalläufen zugeteilt. Die sechs Punktbesten kommen in das A-Finale, die nächsten sechs in das B-Finale usw. Der Sieger des A-Finales ist auch derTurniersieger.
Historie
1992 war der RV Preetz der zweite Reitverein in Deutschland, der Mounted Games im Angebot hatte. Dabei konzentrierten sich diese Aktivitäten auf den Reiterhof Gläserkoppel in Wielen. Dessen damaliger Chef Ernst Först, Ponybegeistert und immer auf der Suche nach interessanten Angeboten für Jugendliche, förderte diesen neuen Sport nach Kräften, wobei er durch den 2005 viel zu früh gestorbenen Siggi Höhne unterstützt wurde.
Nachdem sich die Preetzer ‚Alt‘-Mounties national und international bewährt hatten, schliefen die Mounted Games- Aktivitäten gegen Ende des Jahrzehnts allmählich ein. 1998 trat kein Preetzer MG- Team auf Ranglistenturnieren an.
Richtig los ging es wieder 1999, als sich mit den Teams Preetz I und II Mannschaften bildeten, die Mounted Games als Leistungssport verstanden. Der Weg beider Teams führte zielstrebig, wenn auch nicht immer geradlinig, in vordere Positionen der Rangliste und des Championats. Regelmäßiges Training in Kombination mit guten Trainingsbedingungen – seit Herbst 2006 steht sogar eine 60m- Halle auf Gläserkoppel zur Verfügung – waren dafür unerlässliche Voraussetzungen.